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26.09.2023
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Sonderförderung für Bergbaumuseum

(MT) OELSNITZ/ERZGEB./DRESDEN: Das Bergbaumuseum Oelsnitz bekommt eine Sonderförderung des Freistaats Sachsen. Das Staatsministerium für Regionalentwicklung wird dem Erzgebirgskreis über eine Einzelfallförderung 2,9 Millionen Euro für die Ausstellung gewähren. Das hat das Kabinett am 26. September in Dresden beschlossen.... mehr lesen

(MT) OELSNITZ/ERZGEB./DRESDEN: Das Bergbaumuseum Oelsnitz bekommt eine Sonderförderung des Freistaats Sachsen. Das Staatsministerium für Regionalentwicklung wird dem Erzgebirgskreis über eine Einzelfallförderung 2,9 Millionen Euro für die Ausstellung gewähren. Das hat das Kabinett am 26. September in Dresden beschlossen.
Das Museum widmet sich dem Sächsischen Steinkohlenbergbau und wird derzeit umfassend erneuert und modernisiert. Die Wiedereröffnung ist für die erste Jahreshälfte 2024 vorgesehen. Nach den Plänen der Stadt Oelsnitz und des Landkreises soll sich das Bergbaumuseum dann mit einer interaktiven Erlebniswelt zu einem wichtigen Besuchermagneten des Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří entwickeln. Unter dem Leitmotiv "Ohne Kohle kein Boom! – Die sächsischen Steinkohlenvorkommen als einer der wesentlichen Motoren für die industrielle und damit wirtschaftliche Entwicklung Sachsens" soll im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge erstmals in einer Dauerausstellung die über 800-jährige Geschichte von Abbau und Nutzung der Steinkohle in Sachsen präsentiert werden.
Im Jahr 2020 war das Bergbaumuseum Oelsnitz einer der Standorte der 4. Sächsischen Landesausstellung "Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen". Dafür öffnete das Museum trotz Sanierung vorübergehend von Juli bis Oktober 2020. (Bildquelle: erzTV-Archiv)
26.09.2023
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Eibenstockerin in Bürgerrat zu Ernährung

(MT) BERLIN/EIBENSTOCK: 160 ausgeloste Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland beraten ab 29. September im Auftrag des Deutschen Bundestages das Thema Ernährung. Auch eine Einwohnerin aus Eibenstock wurde in einem Zufallsverfahren für den Bürgerrat "Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben" ausgelost.... mehr lesen

(MT) BERLIN/EIBENSTOCK: 160 ausgeloste Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland beraten ab 29. September im Auftrag des Deutschen Bundestages das Thema Ernährung. Auch eine Einwohnerin aus Eibenstock wurde in einem Zufallsverfahren für den Bürgerrat "Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben" ausgelost.
Der Bundestag hatte am 10. Mai die Einsetzung dieses Bürgerrates beschlossen. In einem ersten Schritt wurden 19.327 Personen zur Teilnahme am Bürgerrat eingeladen, deren Adressen zufällig aus den Daten der Meldeämter von 82 ausgelosten Gemeinden ermittelt worden waren. Darunter waren auch 234 Einwohner aus Eibenstock. In einem zweiten Schritt hatte ein Computer-Algorithmus aus allen positiven Rückmeldungen der Eingeladenen 1.000 mögliche Zusammensetzungen eines Bürgerrates ermittelt, die hinsichtlich der im Bundestagsbeschluss festgelegten Kriterien die Bevölkerung in Deutschland soweit wie möglich abbilden.
25.09.2023
| Politik |

Noch kein neuer Bürgermeister

(SvS) POCKAU-LENGEFELD: Am vergangenen Wochenende wurde gewählt. In Pockau-Lengefeld sollte ein neuer Bürgermeister bestellt werden. Knapp 6.000 Wahlberechtigte sollten aus drei Kandidaten wählen.... mehr lesen

(SvS) POCKAU-LENGEFELD: Am vergangenen Wochenende wurde gewählt. In Pockau-Lengefeld sollte ein neuer Bürgermeister bestellt werden. Knapp 6.000 Wahlberechtigte sollten aus drei Kandidaten wählen. Am Ende erhielt Einzelkandidatin Elke Schmieder 44,4 Prozent der Stimmen, Einzelkandidat Sebastian Bräuer 28,1 Prozent und Freie Wähler-Kandidat Ulrich Findeisen 27,5 Prozent. Eindeutig ist das nicht. Ein zweiter Wahlgang ist notwendig, denn niemand schaffte so die geforderten mehr als 50% der Stimmen zu gewinnen. Und nur wenig mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten hatten überhaupt ihre Stimme abgegeben. Der zweite Wahlgang findet nun am 22. Oktober statt.
24.09.2023
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Dramatischer Einbruch beim Wohnungsbau

(SvS) DRESDEN: Im Vorfeld des sogenannten Wohnungsbaugipfels am kommenden Montag bei Bundeskanzler Scholz haben Verbände des sächsischen Handwerks sowie der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eine "Dresdner Erklärung" mit Forderungen an die Bundesregierung gerichtet. Mit den Vorschlägen soll dem dramatischen Einbruch beim Wohnungsbau begegnet werden.... mehr lesen

(SvS) DRESDEN: Im Vorfeld des sogenannten Wohnungsbaugipfels am kommenden Montag bei Bundeskanzler Scholz haben Verbände des sächsischen Handwerks sowie der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eine "Dresdner Erklärung" mit Forderungen an die Bundesregierung gerichtet. Mit den Vorschlägen soll dem dramatischen Einbruch beim Wohnungsbau begegnet werden. Sie sind darüber hinaus auch darauf gerichtet, eine drohende finanzielle Schieflage bei Wohnungs- und Immobilienunternehmen abzuwenden, die mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu erheblichen Investitionen gezwungen werden, die sie aber nicht sozialverträglich refinanzieren können.
"Uns erreichen nahezu täglich schlechte Nachrichten zum Baugeschehen", so Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung. "In Sachsen ist die Zahl der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr um 44 Prozent zurückgegangen. Und das ist nur die halbe Wahrheit. Denn eine Baugenehmigung ist noch lange keine Baustelle. Große Wohnungsunternehmen haben erklärt, dass sie trotz erteilter Genehmigungen keine Bauprojekte beginnen wollen - schlicht, weil Wohnungsbau im Moment unwirtschaftlich ist. Die aktuell hohen Baukosten würden Mieten in einer Höhe nach sich ziehen, die auf dem Wohnungsmarkt nicht umsetzbar sind. In der Folge sinkt die Bautätigkeit, es droht Stillstand. Das bringt nicht nur die Unternehmen aus Bauwirtschaft und -handwerk in Bedrängnis. Es wird auch für Verwerfungen auf den Wohnungsmärkten sorgen, insbesondere dort, wo Wohnungen heute schon knapp und teuer sind. Darum muss alles getan werden, um den Wohnungsbau wieder wirtschaftlich zu machen und Hemmnisse abzubauen. Dabei geht es nicht um eine fundamentale Ablehnung von Beschlüssen des Bundes. Es geht darum, konstruktive Lösungsvorschläge für die derzeitige Lage der Bauwirtschaft zu unterbreiten. Daher unterstütze ich das Positionspapier.", sagt Schmidt.
Dr. Andreas Brzezinski, Sprecher des Geschäftsführerkollegiums des Sächsischen Handwerkstages ergänzt: "Seit Monaten schrillen die Alarmglocken: Deutschlands Baugewerbe steckt in einer tiefen Krise. Vor allem der Wohnungsbau stockt. Umso höher sind unsere Erwartungen an den Wohnungsbaugipfel beim Kanzler am Montag in Berlin. Wenn nunmehr nicht konkrete Maßnahmen kommen, die rasch Wirkung entfalten, wird das Baugewerbe an Fachkräften genauso ausbluten wie die Gastronomie-Branche. Ein Kollaps in der Bauwirtschaft muss abgewendet werden!"
Überzogene Anforderungen an Energieeffizienz im Gebäudebereich führen aber nicht nur zu einem Rückgang beim Neubau von Wohnungen, sie können absehbar auch die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in finanzielle Schwierigkeiten bringen: "Es ist unstrittig, dass auch der Gebäudesektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss", so Minister Schmidt. "Dieser Beitrag muss aber praktikabel, technologieoffen und vor allem sozialverträglich und bezahlbar sein. So wie jetzt geplant, werden die Wohnungsunternehmen zu extrem teuren Investitionen gezwungen, die sie jedoch weder durch ausreichend hohe Förderung, noch durch entsprechende Mieterhöhungen ausgleichen können".
Mirjam Philipp, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. meint "Unsere Wohnungsgenossenschaften müssten selbst bei einem eigenen Investitionsanteil und Nutzung der in Aussicht gestellten Förderkulisse von ihren Mietern knapp fünf Euro pro Quadratmeter zusätzlich verlangen. Der Austausch einer gesetzkonformen Heizungsanlage würde einen großen und teuren Eingriff in die Bestandsgebäude erfordern, da diese entsprechend umgerüstet werden müssten. Die Investitionen stehen in keinem direkten Zusammenhang mit der Verbesserung der energetischen Substanz und werden deshalb nicht gefördert, sind aber Voraussetzung für die bauliche Ertüchtigung bzw. ein funktionierendes Heizungssystem. Das ist für die meisten Mieter nicht nur eine organisatorische Zumutung, sondern auch schlicht unbezahlbar und zwingt die sozial orientierten Wohnungsunternehmen de facto zu unsozialen Maßnahmen!"
Vor große Herausforderungen stellt der Bund die Kommunen auch mit der Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung. "Schon auf mittlere Städte kommen damit Kosten in sechsstelliger Höhe zu. Deutschlandweit rechnen die kommunalen Spitzenverbände mit rund zwei Milliarden Euro. Die 500 Millionen Euro, die der Bund als Unterstützung in Aussicht gestellt hat, sind viel zu wenig. Hier erwarte ich eine deutlich bessere Entlastung der Kommunen bei der Finanzierung dieser Kosten", so Staatsminister Schmidt abschließend.
22.09.2023
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Energiepolitik beim Frühschoppen

(SvS) AUE-BAD SCHLEMA: Es geht um viel. Es geht um die Wirtschaft im Erzgebirge. Zum Tag der Sachsen hatte auch die Industrie- und Handelskammer eingeladen. Bei einem wirtschaftspolitischen Frühschoppen war Gelegenheit, sich untereinander, aber auch mit politisch Verantwortlichen auszutauschen.... mehr lesen

(SvS) AUE-BAD SCHLEMA: Es geht um viel. Es geht um die Wirtschaft im Erzgebirge. Zum Tag der Sachsen hatte auch die Industrie- und Handelskammer eingeladen. Bei einem wirtschaftspolitischen Frühschoppen war Gelegenheit, sich untereinander, aber auch mit politisch Verantwortlichen auszutauschen. Davon haben die Wirtschaftsvertreter der Region auch rege Gebrauch gemacht, fanden deutliche Worte zu dem, was sie aktuell bewegt. Nicht immer, aber sehr oft waren das energiepolitische Themen.
Gert Bauer, der mit der Curt Bauer GmbH Heimtextilien und technische Textilien für den Weltmarkt produziert, fragte unverblümt, ob denn die Ansiedlung gigantischer Chipproduktionen wirklich so wichtig sind. Denn sie würden den Fachkräftemangel weiter verschärfen, Entscheidungsprozesse darüber, was produziert wird, liefen im Ausland ab und allerhöchstens die Chips selber würden deutsche Qualität haben, nicht aber die Baugruppen, die weiterhin woanders hergestellt würden. Er fordert Gehör dazu bei den Bundes- und Landesregierungen. Max Jankowsky, Präsident der IHK Chemnitz berichtete von einem Treffen mit Sachsens Innenminister Armin Schuster und stellte die politische Lage aus seiner Sicht dar. Jankowsky meint, ein Unternehmertum sei in Deutschland aktuell unmöglich durchzuführen. Es müsse endlich auf die Weltlage reagiert werden, anstatt starr am Koalitionsvertrag des Regierungsparteien festzuhalten. Gerade in der Energiepolitik, die den größten Raum des Frühschoppens einnahm – in einer Podiumsdiskussion von Wirtschaftsvertretern mit Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Und auch ihn treibt das Thema um. Doch scheinbar ausgebremst von der Bundespolitik, besonders beim Industriestrom. Zustimmung allseits für seinen letzten Satz: "Energie darf kein knappes, teures Gut sein. Punkt." Doch jeder im Saal weiß auch: Wenn das geschafft werden würde, wird es immer noch eine Zeit geben, die überbrückt werden muss. Dafür wollen sich die Unternehmer einsetzen. Und so wurde zum wirtschaftspolitischen Frühschoppen einmal mehr angesprochen, was Unternehmen erwarten. Ob sie das auch bekommen, muss die Zeit nun zeigen.
19.09.2023
| Politik |

Bildquelle: Landratsamt Erzgebirgskreis

Landrat bereist Kreisstraßen

(SPZ) ERZGEBIRGE: Landrat Rico Anton und Abteilungsleiter Rico Ott haben sich am Montag gemeinsam mit Thomas Bretschneider, Leiter des Referats Straßen die verschiedenen Bau- und Sanierungsmaßnamen auf den Kreisstraßen der Region angesehen. Sie wollten auch wissen, wie es aktuell um die Straßen bestellt ist.... mehr lesen

(SPZ) ERZGEBIRGE: Landrat Rico Anton und Abteilungsleiter Rico Ott haben sich am Montag gemeinsam mit Thomas Bretschneider, Leiter des Referats Straßen die verschiedenen Bau- und Sanierungsmaßnamen auf den Kreisstraßen der Region angesehen. Sie wollten auch wissen, wie es aktuell um die Straßen bestellt ist. Stationen gab es in Stollberg, Elterlein und Eibenstock. Insbesondere die K9130 in Breitenbrunn stand im Mittelpunkt der Kreisstraßenbereisung. Hier werden unter anderem ein Regenwasserkanal verlegt, Versorgungsleitungen erneuert und barrierefreie Bushaltestellen gebaut. Weitere Besichtigungen folgen voraussichtlich am 29. September im östlichen Kreisgebiet. Da im ländlichen Raum vor allem Individualverkehr genutzt wird, sieht Rico Anton solche Baumaßnahmen als notwendig an.
18.09.2023
| Politik | Wirtschaft |

Unterstützung für Schülerfirmengründung

(MT) CHEMNITZ/DRESDEN: Noch bis zum 3. November 2023 können Schülerinnen und in Sachsen die Starthilfe zur Neugründung oder Konsolidierung einer Schülerfirma von bis zu 1.000 Euro vom Kultusministerium beantragen.... mehr lesen

(MT) CHEMNITZ/DRESDEN: Noch bis zum 3. November 2023 können Schülerinnen und in Sachsen die Starthilfe zur Neugründung oder Konsolidierung einer Schülerfirma von bis zu 1.000 Euro vom Kultusministerium beantragen. Alles, was an Geräten und Materialien benötigt wird, um die Schülerfirma ins Laufen zu bringen, kann mit dieser Summe finanziert werden. Um das Geld zu erhalten, müssen die Bewerber eine überzeugende Geschäftsidee mit Kostenplan vorlegen. Der Bewerbungsantrag ist abrufbar unter www.schuelerfirmen-sachsen.de/materialien.
Die IHK Chemnitz gibt Hilfestellung beim Gründungsprozess. Anfragen können an Anja Prochnow unter der Telefonnummer 0371 6900-1323 oder anja.prochnow@chemnitz.ihk.de gestellt werden.
Im letzten Schuljahr haben 32 Schülerfirmen von der Starthilfe profitiert. Die seit 2015/2016 geförderten Start-ups reichen von einem Schulimbiss über Textildruck, Upcycling bis zum Vertrieb von selbst hergestellten Holzstühlen. Bewerben können sich Schüler aller Schularten.
Für eine bessere Planung und Abstimmung innerhalb einer Schülerfirma gibt es jetzt die App HeySchüfi. Sie ist datenschutzkonform, kosten- und werbefrei und wird vom Kultusministerium empfohlen. HeySchüfi ermöglicht auch den Austausch der sächsischen Schülerfirmen untereinander. Den Zugang erhalten interessierte Schülerfirmen über die Servicestelle Schülerfirmen.
11.09.2023
| Politik |

Weiter mit Albrecht Spindler

(MT) JAHNSDORF: Aus der Bürgermeisterwahl in Jahnsdorf ist Amtsinhaber Albrecht Spindler als Sieger hervorgegangen.... mehr lesen

(MT) JAHNSDORF: Aus der Bürgermeisterwahl in Jahnsdorf ist Amtsinhaber Albrecht Spindler als Sieger hervorgegangen. Der parteilose Bewerber bekam 74,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Auf Mirko Schumacher von der Neuen Liste Jahnsdorf entfielen 25,2 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,1 Prozent. Die Amtszeit beträgt sieben Jahre. (Quelle Symbolbild: Pixabay)
06.09.2023
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Berufsbegleitend Studieren im Erzgebirge

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Mit "Zukunft zuhause – Berufsbegleitend Studieren im Erzgebirge" war vor kurzem eine vom Bundesverband mittelständiger Wirtschaft gemeinsam mit der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz organisierte Veranstaltung überschrieben.... mehr lesen

(MT) ANNABERG-BUCHHOLZ: Mit "Zukunft zuhause – Berufsbegleitend Studieren im Erzgebirge" war vor kurzem eine vom Bundesverband mittelständiger Wirtschaft gemeinsam mit der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz organisierte Veranstaltung überschrieben. Neben Gästen aus der Politik waren vor allem Vertreter der hiesigen Wirtschaft geladen. Hintergrund war die Werbung im gesamten Erzgebirge für das seit letztem Jahr bestehende berufsbegleitende Studienangebot in der Großen Kreisstadt. So kann man neben Sozialpädagogik-, Pflege – und Gesundheitsmanagement ab Oktober auch Business Administration berufsbegleitend studieren.

Bild (v.l.n.r.): John Würl (BVMW); Ingo Seifert (Bürgermeister Schneeberg); André Lang (Geschäftsführer der Norafin Industries (Germany) GmbH); Dr. Peggy Kreller (Wirtschaftsförderung Erzgebirge); Andreas Stark (Beigeordneter und Abteilungsleiter im Landratsamt Erzgebirgskreis); Rolf Schmidt (OBM Annaberg-Buchholz); Prof. Dr. Christoph Scholz (Rektor FHD) (Bildquelle: Annett Flämig)
05.09.2023
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Fördermittelzusagen für Kulturdenkmale

(MT) SCHNEEBERG/EIBENSTOCK: Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt war am 1. September auf seinem Weg zum "Tag der Sachsen" unterwegs im Auftrag der Denkmalpflege. Er besuchte vier Denkmale in der Welterbe-Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří: Das Härtelhaus in Schneeberg, das Hammerherrenhaus Blauenthal und das Hammerherrenhaus Pöhla bekamen Fördermittelzusagen.... mehr lesen

(MT) SCHNEEBERG/EIBENSTOCK: Sachsens Staatsminister Thomas Schmidt war am 1. September auf seinem Weg zum "Tag der Sachsen" unterwegs im Auftrag der Denkmalpflege. Er besuchte vier Denkmale in der Welterbe-Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří: Das Härtelhaus in Schneeberg, das Hammerherrenhaus Blauenthal und das Hammerherrenhaus Pöhla bekamen Fördermittelzusagen. In der Antonshütte in Breitenbrunn informierte sich der Minister über bereits erfolgte Bauarbeiten, die der Freistaat mit PMO-Mitteln gefördert hatte.
Dem Bürgermeister der Bergstadt Schneeberg, Ingo Seifert, überbrachte Staatsminister Schmidt einen Fördermittelbescheid über 332.500 Euro. Das Geld ist für denkmalpflegerische Arbeiten im 1719 erbauten ehemaligen Wohnhaus des einflussreichen Advokaten und Bürgermeisters Christoph Härtel gedacht. Das nach ihm benannte Haus auf dem Fürstenplatz zeugt mit seiner reichen barocken Innenausstattung vom kulturellen Aufstieg Schneebergs zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Die Fördermittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Freistaates Sachsen. Nach der Restaurierung soll das Projekt "Kulturwerk" in das Härtelhaus einziehen. Es wird dann zum Maker Space, einem offenen Werkraum für Forschung, Experimente, Produktion und Koproduktion sowie kulturelle Initiativen.
Das Hammergut Blauenthal in Eibenstock, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, ist ein Industriedenkmal und Zeugnis des Eisenhüttenwesens. Es ist das älteste sächsische Blechhammerwerk. Der Gründer und Namensgeber des Hammerguts, Andreas Blau, hatte einst die Weißblechproduktion im Erzgebirge eingeführt. Die heutigen Eigentümer des Hammerherrenhauses erwecken das Hammergut mit viel Engagement wieder zum Leben und wollen es künftig als Wohnung, Lager und Werkstatt nutzen. Sie werden hierbei mit insgesamt 150.000 Euro aus dem Förderprogramm Industriekulturstätten im Erzgebirge unterstützt. Das Geld fließt in die denkmalgerechte Sanierung der Alten Brauerei des Hammerherrenhauses.

Bild: Im Härtelhaus (Quelle: Uwe Zenker)