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26.04.2000
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Skisaison im Riesengebirge beendet

(DTPA) PRAG: Die Skisaison im Riesengebirge ist beendet. Die Skilifte haben zu Beginn dieser Woche den Betrieb eingestellt. Nach Informationen des Bergrettungsdienstes liegt jedoch auf den Bergkämmen immer noch ein Meter Schnee. Für die Langläufer kann die Saison noch bis etwa Mitte Mai andauern.
Im mährischen Altvatergebirge liegen unterhalb des Berges Praded/Altvater noch fast zwei Meter Schnee. Die Mitarbeiter des dortigen Bergrettungsdienstes rechnen damit, dass man dort bis Mitte Mai noch Ski fahren kann.
26.04.2000
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"Volksmusik Grenzenlos" von Salsa bis Polka

(DTPA) ANNABERG-BUCHHOLZ: Vom 28. bis 30. Juli findet zum vierten Mal die Veranstaltung "VOLKSMUSIK GRENZENLOS" statt. Musiker aus Südamerika, Ungarn, Japan, Taiwan, Polen, Irland, Holland, dem benachbarten Tschechien sowie dem Gastgeberland Deutschland begegnen sich zu einem musikalischen Gipfeltreffen in Deutschlands höchstgelegener Stadt, dem Kurort Oberwiesenthal.
Unter dem Motto "VOLKSMUSIK GRENZENLOS" gastieren nach Informationen des Landratsamtes Annaberg über 20 internationale Gruppen mit ihrem Repertoire von Salsa bis Polka. Drei Bühnen zwischen Fichtelberg und Oberwiesenthal stehen Künstlern und Publikum zur Verfügung.. Präsentiert werden in einer farbenfrohen Mischung Gesang, Tanz und Musik aus aller Welt.
Bei der diesjährigen Veranstaltung gibt es vier Neuerungen, die das Angebot für die Besucher bereichern sollen. Neu ist das Veranstaltungsgelände Fichtelbergplateau. Am Sonntag, dem 30. Juli spielen böhmisch-sächsische Musikanten in 1214 m Höhe unter anderem zum Frühschoppen auf. Neu ist auch ein musikalisch-kulinarischer Charakter des Festivals. Auf Initiative der Hotels, Pensionen und Gaststätten Oberwiesenthals wird den Gästen neben internationaler Kunst auch die entsprechende internationale Küche angeboten. Erstmals wird außerdem das "Holzbildhauersymposiums grenzenlos" einbezogen. Namhafte Künstler aus Deutschland und Österreich werden am 29. und am 30. Juli im Festgelände ihre im Rahmen des Symposiums (24.-30.07.2000) begonnenen Kunstwerke vor den Augen der Zuschauer vollenden. Neu ist in diesem Jahr zudem die Verquickung der Veranstaltung mit dem "Jens-Weißflog-Prominenten-Golfturnier" in Oberwiesenthal. Das Turnier wird am gleichen Wochenende ausgerichtet. Die Siegerehrung der prominenten "Golfer" wird ins Programmgeschehen eingebracht.
Die bewährten Veranstaltungshöhepunkte behalten ihren Platz im Festprogramm. Dazu gehören der traditionelle Jugendabend am Freitag, dem 28. Juli, aber auch der große Umzug aller beteiligten Künstler am Sonntagnachmittag. Das Familienfestival bietet nach Ansicht der Veranstalter "nicht nur für jeden Geschmack etwas, es vereint auch jung und alt, wenn es darum geht, fremde und ferne Welten kennen zulernen und durch die Fusion verschiedener Stile und Kulturen Horizonte zu erweitern".
18.04.2000
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Sächsisch Böhmisches Musik Festival online

(DTPA) DRESDEN: Ab dem 20.04.2000 ist das Sächsisch Böhmische Musik Festival online. Nach Angaben von Ulrike Tranberg, Mediensprecherin des Festivals, wird dann die komplett überarbeitete Website www.sbmf.de freigeschaltet.
Übersichtlich und schnell stehen dem Internet-Nutzer damit vielerlei Informationen zur Verfügung: Neben Infos über das Festival selbst ist der komplette Konzertkalender vom 15.06.-02.07.2000 enthalten. Zusatzangebote wie Führungen, Musikgespräche und Festival-Menüs sind ebenso abrufbereit wie kurze Hinweise auf touristisch interessante Spielstätten. Die Besucher erhalten Hinweise auf Serviceleistungen des Festivals wie Konzertbusse oder Kombiticket oder auf Links zu Hotelpartnern und Tourismuseinrichtungen. Aktuelle Pressemitteilungen sowie erste Informationen über das Festival 2001 ergänzen das Angebot. Die Online-Kartenbestellung für sämtliche Festivalkonzerte in Sachsen und in Böhmen ist außerdem möglich.
Informationen und Kartenbestellungen sind natürlich auch weiterhin über das Sächsisch Böhmisches Musik Festival, Tiergartenstraße 36, 01219 Dresden, Tel. (03 51) 47 21 0 90, Fax (03 51) 4 72 10 99, E-Mail: info@sbmf.de zu beziehen.
Die Homepage erscheint zunächst in deutscher Sprache. Wenig später sind auch die tschechischen und englischen Texte zugänglich.
10.04.2000
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Geraubte Kulturgüter im Internet zu finden

(DTPA) BERLIN/MAGDEBURG: Die Suche nach Kulturgütern, die ihren Eigentümern während der NS-Zeit weggenommen, geraubt, gestohlen oder anderweitig "verfolgungsbedingt entzogen" wurden, wird jetzt durch ein Internet-Angebot erleichtert. Der Staatsminister beim Bundeskanzler, Dr. Michael Naumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Angelegenheiten der Kultur und der Medien, und Sachsen-Anhalts Kultusminister Dr. Gerd Harms haben heute gemeinsam in Berlin die Internet-Website www.LostArt.de vorgestellt. Auf dieser Internet-Website sollen künftig Museen, Bibliotheken und Archive die in ihrem Besitz befindlichen Kulturgüter veröffentlichen, von denen vermutet oder zumindest nicht ausgeschlossen wird, dass es sich um derartige Objekte handelt. Den Opfern und ihren Erben bietet die Website Gelegenheit, ihre vermissten Kulturgüter auszuschreiben, zu suchen und zu finden.
Staatsminister Naumann wies in Berlin darauf hin, dass im Internet als erster Schritt die Daten von Kulturgütern aus ehemaligem Reichsbesitz veröffentlicht werden. Unter diesen Kulturgütern befinden sich auch Werke, die für ein von Hitler geplantes Museum in Linz an der Donau zusammengetragen worden waren. Nähere Einzelheiten zu der Geschichte der jetzt unter der Bezeichnung "Restbestand CCP" (Central Collecting Point) publizierten Objekte können der Einführungsseite zur Internet-Veröffentlichung entnommen werden. Die Bundesregierung und die Länder möchten mit der Veröffentlichung im Internet die ehemaligen Eigentümer oder deren Erben bei ihren Rückgabeverlangen unterstützen.
Durchgeführt wird das Internet-Projekt von der "Koordinierungsstelle der Länder für die Rückführung von Kulturgütern" in Magdeburg. Bereits seit1994 dokumentiert und recherchiert die Koordinierungsstelle im Auftrag aller 16 Bundesländer kriegsbedingte Verluste deutscher Einrichtungen.
Auf der aktuellen Website www.LostArt.de wird auch vermisste "Beutekunst", zunächst aus öffentlichen Sammlungen Sachsen-Anhalts und Berlins, veröffentlicht.
Bei dem Internet-Projekt handelt es sich um ein in Zusammenarbeit mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeltes, zentrales, datenbankgestütztes Suchsystem (Suchmaske) zur Dokumentation und Recherche von Kulturgütern aus öffentlichem und privatem Eigentum. Die Koordinierungsstelle in Magdeburg soll künftig in eine von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Einrichtung umgewandelt werden.
07.04.2000
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Elbe-Radweg wird jetzt bis Grenze gebaut

(DTPA) PIRNA: Noch in dieser Woche beginnt der Bau des Elbe-Radweges im letzten Abschnitt zwischen Bahnhof Schöna und der Bundesgrenze zur Tschechischen Republik. Das vereinbarten heute die EUROREGION ELBE/LABE und die Ostsächsische Brücken- und Ingenieur- Tiefbau GmbH (OBIT) in Reinhardtsdorf-Schöna. Nach Angaben der EUROREGION ELBE/LABE soll das 1,8 Kilometer lange Teilstück bis Ende Juni fertiggestellt werden. Ziel ist es, dass mit der Fertigstellung des Elbe-Radweges auch die an der Gelobtbachmühle befindliche Grenzübertrittstelle eröffnet wird.
Unterdessen wurde auch auf tschechischer Seite mit dem Bau des Elbe-Radweges begonnen. Ein grundhafter Ausbau erfolgt jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Dennoch werden die Radler ab der Sommersaison die Strecke entlang der Elbe bis nach Decin per pedales zurücklegen können.
Die Kosten für den Ausbau auf deutscher Seite belaufen sich auf rund eine Million Mark. Finanziert werden sie durch Fördermittel der EU und des Freistaates Sachsen sowie kommunalen Eigenmitteln.
31.03.2000
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Jüdischer Friedhof wird Kulturdenkmal

(DTPA) PRAG: Die Reste des bei Bauarbeiten in Prag entdeckten jüdischen Friedhofs sollen von allen Seiten einbetoniert und in das im Bau befindliche Gebäude darüber integriert werden. Das entschied das tschechische Kabinett am Mittwoch. Damit endet nach wochenlangem Streit vorerst die Diskussion um den ältesten jüdischen Friedhof in Tschechien. Die Repräsentanten der Tschechischen Versicherungsanstalt (Ceska pojistovna) schätzen die Kosten der Integration des jüdischen Friedhofs in ihr entstehendes Verwaltungsgebäude im Prager Stadtzentrum auf 100 Millionen Kronen. Die außerhalb des bebauten Areals liegenden Gräber werden zum Kulturdenkmal erklärt. Außenminister Jan Kavan bemerkte im Zusammenhang mit der Kostenfrage, er sei vom Kabinett beauftragt worden, Verhandlungen über Finanzierungsmöglichkeiten der Bauänderung auch mit einigen ausländischen Partnern zu führen.
22.03.2000
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"Tage des europäischen Films" kein Besuchermagnet

(DTPA) PRAG: Rund 12.500 Besucher haben in Prag in den zurückliegenden zehn Tagen die Vorführungen der "Tage des europäischen Films" besucht. Das Kino-Festival befindet sich im 7. Jahr. Die Kapazität der Prager Kinos war diesmal nur zu rund 50 Prozent ausgelastet. Damit ist die Zuschauerresonanz gegenüber dem Vorjahr rückläufig.
Von Montag bis zum 29. März wird das Festival-Filmprogramm im mährischen Brno (Brünn) gezeigt.
21.03.2000
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Fichtelberg und Klinovec gemeinsam vermarkten

(DTPA) OBERWIESENTHAL: Die durch die deutsch-tschechische Grenze getrennten Skigebiete Fichtelberg und Klinovec (Keilberg) sollen in Zukunft vernetzt werden. Man verspricht sich davon auf beiden Seiten eine Steigerung des Wintersportvergnügens, weil die Skifahrer dann mehr Abfahrten nutzen können. Die Planung soll dem Europäischen Gedanken Rechung tragen. "Die Grenze ist eigentlich nur noch politisch für uns gegeben, im Grunde genommen ist sie im Erzgebirge für uns touristisch nicht mehr da", so Oberwiesenthals Bürgermeister Hans-Michael Kirsten gegenüber der DTPA.
Derzeit suchen Fachleute nach der besten Lösung für Oberwiesenthal und Bozi Dar. Jan Hornik, Bürgermeister von Bozi Dar, und Hans-Michael Kirsten treffen sich regelmäßig für Beratungen, war aus dem Oberwiesenthaler Rathaus zu erfahren.
Der Fichtelberg ist mit 1214 Metern der höchste Berg Sachsens. Sein tschechischer Bruder, der Keilberg, ist mit 1244 Metern die höchste Erhebung im Erzgebirge.
13.03.2000
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"Sächsisch Böhmisches Musik Festival" auch 2000

(DTPA) DRESDEN: Zu Kultur grenzenlos lädt auch in diesem Jahr das "Sächsisch Böhmische Musik Festival" ein. Vom 15. Juni bis zum 2. Juli finden unter dem großen Thema "Europa" mehr als 60 Veranstaltungen in Sachsen und Böhmen statt. Das Festival gibt es seit 1993. Spielstätten sind wieder Burgen, Schlösser, Kirchen und Gärten der Festivalregion. Neue Festival-Orte werden das Schloss Dippoldiswalde, die Synagoge Decin sowie die Stadtkirchen von Döbeln, Flöha, Mittweida und Trebivlice sein. Neu ins Programm wurden Musikgespräche mit Künstlern und Musikkritikern aufgenommen. Erstmals gibt es in diesem Jahr auch Sonderführungen in ausgewählten Spielstätten. Ebenfalls neu ist das Angebot von Festmenüs, die auf das musikalische Programm der Konzerte abgestimmt wurden. So wird in Chemnitz-Klaffenbach ein dänisches 3-Gang-Menü serviert, nach dem Konzert in Moritzburg ein Elchbraten und ein Europäisches Büffet im Weingut Schloss Proschwitz.
Der Kartenverkauf für das "Sächsisch Böhmische Musik Festival" ist angelaufen. Besonders gefragt sind nach Auskunft der Organisatoren die Karten für das Eröffnungskonzert am 16. Juni in der Dresdner Kreuzkirche.
08.03.2000
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Tschechischer Filmpreis vergeben

(DTPA) PRAG: Der Prestigepreis der Tschechischen Film- und Fernsehakademie - der Tschechische Löwe - wurde in fünf Kategorien an den Film "Rückkehr des Idioten" vergeben. Darunter auch für Regie und Drehbuch, beides repräsentiert vom jungen Filmregisseur Sascha Gideon. Die preisgekrönten Filmemacher nahmen die begehrte Auszeichnung bei einer feierlichen Preisverleihung am Samstag Abend unter anderem auch aus den Händen des amerikanischen Filmschauspielers und Oskar-Preisträgers William Hurt entgegen. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem ZDF.