(SvS) LANGENBERG: Die Stimmung war schon mal gut. Und klar, wenn allerorten Weinfeste gefeiert werden, da wollen die Bewohner der Seniorenresidenz Gut Förstel in Langenberg nicht außen vor sein. Kurzerhand ploppen daher traditionell auch in der Pflegeeinrichtung die Korken: "Ja, das ist das alljährliche Grill- und Weinfest. Das veranstaltet der Förderverein für das Gut Förstel. Wir bemühen uns, vor allem denjenigen Unterstützung zu geben, die keine Angehörigen haben oder die Angehörigen sich nicht besonders um ihre Senioren kümmern. Wir bemühen uns, denen einen schönen Tag zu geben und natürlich auch den übrigen Bewohnern des Hauses, denn die können wir natürlich nicht ausladen.", sagt uns Wolfgang Wingendorf vom Förderverein Gut Förstel.
Wollen sie ja auch nicht, denn die Gemeinschaft ist in Gut Förstel enorm wichtig.
Das Weinfest bei Gut Förstel ist nicht die einzige Veranstaltung, die der Förderverein ausrichtet. Es gibt noch mehr: "Wir organisieren also vor Ostern Ostergeschenke für die angehörigenlosen Bewohner, wir organisieren Weihnachtsgeschenke, jedes Jahr das Weinfest mit Musik, Essen und einfach ein bisschen Gesellschaft. Wir haben dafür einige Mitglieder, die sich aktiv beteiligen, mithelfen. Wir sind immer dankbar für diese helfende Hand, für jede Spende, die das alles möglich macht und sind immer dankbar für neue Mitglieder. Wir versuchen, so viel wie möglich auf die Beine zu stellen, die Herzenswünsche zu erfüllen, in der Weihnachtszeit auch Lichterfahrten zu organisieren – einfach alles, was das Herz der Bewohner etwas höher springen lässt.", verrät Luisa Friedrich, Vorsitzende des Fördervereins Gut Förstel.
Und das haben sie mit dem Weinfest wieder erreicht. Ob nun draußen bei herrlichem Sommerwetter, oder drinnen an den langen, liebevoll geschmückten Tafeln – Alle waren sie wieder beisammen. Und weil das nur wenige Vereinsmitglieder nicht allein schaffen können, sind neue immer willkommen. Wingendorf: "Mittel- und langfristig hätten wir gern mehr Mitglieder. Es wäre wichtig, dass mehr helfende Hände da sind. Aber, auf Neudeutsch: Es wäre auch wichtig, dass wir mehr Kohle bekommen, um diese Feste nicht nur ein Mal im Jahr machen zu können, sondern möglichst öfter, und die Geschenke ein wenig aufwendiger machen könnten als das gegenwärtig finanziell möglich ist."
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